Lernen von der Natur

Wir wollen den Kindern die Erfahrung ermöglichen, die Natur zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter zu erleben. Dabei können die Kinder sich selbst als Teil der großartigen Schöpfung wahrnehmen, in der jedes Lebewesen seinen Platz findet.

Die Achtung vor der Natur und das „Sich begreifen als Teil des Ganzen“ vermitteln Gefühle der Vertrautheit, Geborgenheit und der Verantwortung. Durch das unmittelbare Leben und Beobachten in der Natur erhalten die Kinder ein sehr umfangreiches Wissen über unsere heimische Tier- und Pflanzenwelt und den jahreszeitlich bedingten Naturveränderungen.

Die Kinder lernen, dass alles in der Natur voneinander abhängig und aufeinander bezogen ist. Aus dieser stetig wachsenden und innigen Beziehung zur Natur und der Kenntnis des sensiblen Zusammenspiels wächst die Verantwortlichkeit für unsere Erde, die wir so dringend brauchen, um unsere Lebensgrundlage nachhaltig zu pflegen, zu schützen und zu erhalten.

Nährende Fülle

Sonnenschein

Wind und Wetter

Frische Luft zum Durchatmen

Bäume zum Anlehnen

und in den Himmel klettern

Wolkenschauen

Erde um sich zu erden

Blätter zum Umhüllen

geborgen sein

Moos zum Träumen

Ameisen zählen

Mulden zum Verstecken

Regentropfen

Hügel zum Erklimmen

kugeln und lachen

Beeren zum Naschen

Vogelgesang

Wind in den Haaren

Sonnenstrahlen im Gesicht

Erde an Füßen und Händen.

Wassergeplätscher

Blüten, Blätter, Bäume

Spinnen, Käfer, Schmetterlinge

Schönheit in unendlicher Vielfalt

Die Natur – unser Haus ohne Wände

Unsere Hoftage

In unserem Natur- und Hofkindergarten dürfen die Kinder nicht nur die heilsame und inspirierende Welt der Vils – Auen jeden Tag erleben, sondern auch mit Pferden und Katzen auf Du und Du sein.

Der Umgang und der Kontakt mit Tieren wird auch von den Kleinsten als unglaublich erdend und beglückend empfunden.

Dieses Erleben in unserem Kindergartenalltag zu ermöglichen, ist uns ein Herzensanliegen. So bleiben wir mindestens einmal in der Woche am Hof, die Kinder können die Pferde beobachten, mt den Katzen spielen, Gnadenbrotpferde füttern und pflegen, Katzen füttern und das tägliche Hofgeschehen mit erleben.

Tiere sprechen Menschen auf ganzheitlicher Ebene an, so sind die positiven Effekte nicht nur auf körperlicher, sondern auch auf geistiger und seelischer Ebene enorm.

Im direkten Kontakt der Kinder zu den Pferden, führen Pädagogen mit langjähriger Erfahrung in der tiergestützen Pädagogik Aufsicht.

Freies Spielen und Lernen

Spielen ist die ursprüngliche Lebensenergie jedes Lebewesens und damit eine Grundvoraussetzung für Lernen und Leben. Gerade in den ersten Lebensjahren ist das Spiel so essentiell, weil Kinder noch mit ihrem ganzen Wesen spielen. Kinder kommen mit der Gabe des spielerischen Lernens auf die Erde, das ihnen niemand vormachen oder zeigen muss. Diese Art des Spiels bezeichnet man als Urspiel.

Im Naturkindergarten spielen die Kinder mit Naturmaterialien, d.h. sie kommen mit lebendigem Matierial in Berührung, das vergänglich und veränderbar ist. Phantasie, Spieltrieb und Kreativität können auf natürliche Art und Weise gelebt und entfaltet werden: Der Stock wird heute zur Angel und morgen zum Zauberstab, Tannenzapfen stellen Figuren dar. Aus Blättern fädeln wir eine Kette. Es gibt kein vorgefertigtes Spielzeug. Je einfacher die Materialien, desto vielfältiger gestalten sich die Einsatzmöglichkeiten.Der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Die Kinder stellen sich selber „Spielsachen“ oder „Arbeitsgeräte“ her. Sie sind also nicht bloß Nutzer bzw. Konsumenten sonder auch Erfinder, Hersteller und Entwickler.

Lernen ist Spielen mit der Wirklichkeit: Also ist es sinnvoll die Kinder mit so viel Wirklichkeit und Natur wie möglich in Verbindung zu bringen.

Kinder lernen von Kindern: Das gemeinsame Spiel bietet den Kindern die Möglichkeit von- und miteinander zu lernen. Dabei ist auch wichtig, dass die Kinder lernen, Konflikte konstruktiv zu lösen – dabei unterstützen wir, wenn nötig.